Pilotenausbildung
Die Flugschule Tannheim ist eine zertifizierte ATO (Approved Training Organisation). In Tannheim bieten wir Ihnen ein breites Spektrum an Aus- und Weiterbildungsinhalten sowie eine Reihe weiterer Angebote rund ums Fliegen an.
IN TANNHEIM BIETEN WIR DIE AUSBILDUNG ZUR ERLANGUNG DER FOLGENDEN LIZENZEN AN:
Kurstermine
BZF-Kurs (Deutsch und Englisch) | 11.10.2024 - 13.10.2024 |
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Theorie-Kompaktkurs Oktober 2024 | 18.10.2024 - 28.10.2024 |
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Theorieausbildung
Die Theorieausbildung wird in unserem Schulungsraum am Flugplatz Tannheim durch erfahrene Fachlehrer durchgeführt. In unseren Lehrgängen sind selbstverständlich auch Schüler anderer Schulen oder Vereine, die selbst keine Theorielehrgänge durchführen, willkommen.
Die theoretische Ausbildung für Motorflug und Ultraleicht umfasst ca. 90 Stunden in den folgenden Fachbereichen:
Der Unterricht erfolgt dabei in 11-tägigen Vollzeitkursen (täglich von 09:00 bis 18:00 Uhr), was nach unseren Erfahrungen effizienter ist und bessere Lernerfolge ermöglicht als mehrwöchige (bzw. monatelange) Abendkurse. Selbstverständlich ist uns bewusst dass diese 11 "Urlaubs"- Tage für viele unserer Flugschüler/-Innen nicht ganz einfach zu realisieren sind - der Vorteil an unseren Kompaktkursen ist jedoch dass die theoretische Ausbildung in einem überschaubaren Zeitraum abgeschlossen werden kann.
Nach Abschluss des Theoriekurses empfehlen wir, einen Prüfungstermin innerhalb von 2-3 Wochen wahrzunehmen. Bitte planen Sie etwas Zeit ein um sich anhand des Fragenkataloges auf die Theorieprüfung vorzubereiten, erfahrungsgemäß ist der gelernte Stoff jedoch am besten „abrufbar“ wenn man nicht zuviel Zeit zwischen Lehrgang und Prüfung verstreichen lässt.
Die theoretische Prüfung zum Erwerb der Privatpilotenlizenz wird beim Regierungspräsidium Stuttgart abgelegt.
Außerdem bieten wir Lehrgänge zum Erwerb des Sprechfunkzeugnisses in deutscher und/oder englischer Sprache (BZF II / I) an. Zeitdauer jeweils ein Wochenende incl. Freitag abend. Der Erwerb des Sprechfunkzeugnisses ist Pflicht für alle Flugschüler in der Ausbildung zum Privatpiloten - Sie brauchen diese "Lizenz zum Funken" spätestens zum ersten Solo-Überlandflug.
Die Prüfung zum Erwerb des Funksprechzeugnisses ist bei der Bundesnetzagentur in München oder Reutlingen abzulegen.
Gerne können Sie während der Theorielehrgänge in unseren Gästezimmern oder auf dem Campingplatz übernachten.
Praxisausbildung
Die praktische Ausbildung können Sie sich zeitlich ganz nach Ihren Bedürfnissen und Möglichkeiten einteilen – wir schulen prinzipiell ganzjährig und an jedem Wochentag, auch an Wochenenden und Feiertagen. So sind auch mehrere Flugstunden am selben Tag mit einer Pause möglich.
Die Dauer der einzelnen Schulflüge richtet sich dabei nach den Ausbildungsinhalten einerseits und dem Ausbildungsstand anderseits; dementsprechend werden mit dem Fortschreiten der Schulung auch längere Flüge – gerade in der Überland- und Navigationsphase – als zu Beginn durchgeführt. Dabei zählt die tatsächlich geflogene Flugzeit, 45 Stunden Flugausbildung für die Privatpilotenlizenz PPL (A) bedeuten also nicht 45 „Ausbildungsflüge“, sondern 45 Stunden á 60 Minuten Flugzeit. Gleiches gilt für die vorgeschriebenen 30 Flugstunden in der LAPL(A) sowie in der UL-Ausbildung (Ultraleicht). Nach Möglichkeit werden Sie gerade die ersten Flüge mit demselben Fluglehrer durchführen – zwischen Lehrer und Schüler entsteht dabei eine vertraute Basis, um zügige Lernerfolge zu gewährleisten.
Der Theorieunterricht muss nicht vor dem ersten Schulflug absolviert werden – einige Flugstunden Erfahrung erleichtern sogar das Verständnis der Materie im Unterricht -, spätestens zur Überlandphase sollten aber die theoretischen Kenntnisse aus der Theorieausbildung vorhanden sein.
Vor Ihrem ersten Flug erfolgt erst einmal eine ausgiebige „Bodeneinweisung“ durch Ihren Fluglehrer: Hier erfahren Sie das Wichtigste über das Verhalten auf einem Flugplatz, die Vorbereitung des Flugzeuges auf den Flug sowie die Grundlagen von Steuerung und Instrumentierung. Danach starten Sie zu Ihrem ersten Schulungsflug, bei dem Sie in verschiedenen Flugübungen die Steuerung und das Verhalten des Flugzeuges kennen lernen.
In den nachfolgenden Flügen werden diese Übungen vertieft: sie lernen, eine vorgegebene Flughöhe und einen Kurs beizubehalten und zu ändern, das Flugzeug bei verschiedenen Geschwindigkeiten zu beherrschen sowie die Koordination der einzelnen Steuerorgane und Interpretation der Instrumenten-Anzeigen.
Danach geht es in die so genannte „Platzrundenphase“: Nachdem Sie das Flugzeug in der Luft sicher beherrschen, steht das Starten und Landen auf dem Programm. Hierbei werden Sie auf die Alleinflugreife vorbereitet, das heißt, der Fluglehrer hält sich immer mehr zurück, bis Sie in der Lage sind, den ganzen Flug selbständig durchzuführen und auch außergewöhnliche Bedingungen zu meistern. Ist das der Fall, sind Sie kurz vor dem Ziel der ersten Phase der Ausbildung: Sie absolvieren Ihren ersten Alleinflug– ein Erlebnis, das allen Piloten eine ewig bleibende faszinierende Erinnerung ist! Und das wird natürlich dementsprechend gefeiert!
In den darauf folgenden Alleinflügen üben Sie weiter Starten und Landen und gewinnen so Routine und Erfahrung bei unterschiedlichen Wetterbedingungen und Verkehrslagen.
Als mittlerweile erfahrener Solist geht es in den nächsten großen Ausbildungsblock: Die Überlandphase. Gemeinsam mit Ihrem Fluglehrer setzen Sie Ihre Kenntnisse aus dem Theorielehrgang in die Praxis um: die Vorbereitung eines Überlandfluges mit Streckenplanung und Wetterberatung, Sie berechnen den Kraftstoffbedarf für die Flugstrecke und informieren sich mit Hilfe von Kartenmaterial über die Gegebenheiten an einem fremden Flugplatz.
Aber da heißt es erst einmal hinkommen: Sie lernen und üben das Navigieren mit Karte, Stoppuhr und Kompass, orientieren sich mit Hilfe von Bodenmerkmalen und Funkfeuern, beurteilen das tatsächliche Wetter auf der Flugstrecke und fliegen schließlich mehrere Ihnen noch fremde Flugplätze an. Dabei wird auch der Durchflug von militärischen und zivilen Kontrollzonen geübt, und natürlich werden dabei auch div. Notverfahren geübt uvm. - es wartet ein umfangreiches Ausbildungsprogramm auf Sie.
Nach mehreren solcher Flüge mit Fluglehrer fliegen Sie dann zum ersten Mal alleine Überland, zunächst zu Flugplätzen, die sie im Verlauf Ihrer Ausbildung kennen gelernt haben, später zu neuen Plätzen.
Eine Einweisung in das Fliegen in großen Flughöhen, zwei Flüge zu Verkehrsflughäfen, das Landen bei Dämmerung und einige Übungen in Funknavigation sowie ohne Sicht nach außen – nur nach Instrumenten – sind weitere Stationen der PPL-Schulung;
Ein großes Highlight ist dann der abschließende Navigationsflug über 270 km (bzw. für den LAPL(A) über 150 km) Gesamtstrecke mit zwei Zwischenlandungen im Alleinflug!
Wenn dann die erforderliche Anzahl von Flugstunden sowie alle Ausbildungsinhalte erfüllt sind, erfolgt – nach einer letzten Vorbereitung – der praktische Prüfungsflug, dessen Bestehen wieder einen Grund zum Feiern bietet, denn Sie haben eine ganze Menge gelernt und unschätzbare Erfahrungen gesammelt, und viele Flugplätze und Ausflugsziele warten auf Sie als frischgebackene(n) Lizenzinhaber(in)!
Natürlich stehen wir Ihnen auch nach Abschluss der Ausbildung weiterhin zur Seite, denn es gibt noch viele Möglichkeiten, die gewonnenen Kenntnisse auszubauen: Flüge über die Alpen, in andere Länder, die Nachtflugberechtigung und vieles mehr...
PRIVATPILOTENLIZENZ EU-FCL-PPL(A)
Das Ziel unserer "PPL-A" Lehrgänge ist die Erlangung der Privatpiloten-Lizenz für Motorflugzeugführer nach EU-FCL Richtlinien, mit der Musterberechtigung für einmotorige Flugzeuge ohne Gewichtsbeschränkung, gültig weltweit.
Die Unterschiede zum LAPL(A) sind vor allem der Wegfall der Gewichtsbeschränkung beim PPL(A) - (es können auch Flugzeuge schwerer als 2000kg geflogen werden) sowie die Möglichkeit, zusätzliche Berechtigungen wie z.B. Lehrberechtigung oder Instrumentenflugberechtigung, zu erwerben – oder um eine berufliche Laufbahn einzuschlagen um danach eine CPL (Commercial Pilot License) - oder ATPL-Lizenz (Airline Transport Pilot Licence) für Verkehrsflugzeugführer/Airline zu erwerben.
Die EU-FCL-A-Lizenz kann auch z.B. in eine US-Lizenz umgeschrieben werden, für alle die später auch mal ausserhalb der EU (USA, Africa usw. fliegen möchten ) - dies ist beim LAPL(A) nicht möglich.
Generell kann die Ausbildung auch „modular“ erfolgen – also es besteht die Möglichkeit jederzeit auch vom „LAPL(A)“ (siehe unten) auf den EU-FCL-PPL(A) „aufzustocken“ ohne größeren Mehraufwand.
Informationen und Links zum EU-FCL-PPL(A)
LIGHT AIRCRAFT PILOT LICENCE: LAPL(A)
Das Ziel unserer LAPL(A) Lehrgänsge ist die Erlangung der „Light Aircraft Pilotenlizenz“ für Motorflugzeugführer. Diese Lizenz gilt für Flugzeuge bis zu 2000 kg Abfluggewicht (deshalb light aircaft Pilotenlizenz) mit max. 3 Passagieren, und für Flüge innerhalb der EU-Länder. Auf der Basis des LAPL(A) kann keine Lehrberechtigung und keine Instrumentenflugberechtigung erworben werden. Eine Erweiterung von LAPL(A) auf die EU-FCL-PPL(A) Lizenz ist jederzeit möglich – deshalb wählen einige unserer Flugschüler den „modularen“ Weg,
Für die Ausbildung steht Ihnen ein Zeitraum von maximal vier Jahren zur Verfügung, wobei die durchschnittliche Ausbildungsdauer zwischen zwei und sechs Monaten liegt. Kürzere Ausbildungszeiten (Blockschulung) sind möglich, da am Flugplatz Übernachtungsmöglichkeiten gegeben sind, und die Ausbilder flexibel einsetzbar sind.
Die Ausbildung zum Erwerb der "uneingeschränkten" Privatpilotenlizenz PPL (A) Lizenz gemäß EU-FCL (gültig auch im Ausland, Wegfall der Gewichtsbeschränkung) kann entweder im Anschluss durch weiterführende Ausbildung (siehe Kapitel Umschulungen oder auch im direkten Ausbildungsgang (siehe unter Lizenz PPL (A) ) erworben werden.
Informationen und Links zum LAPL(A)
Haben Sie weiterführende Fragen? Möchten Sie sich die Flugschule einmal unverbindlich anschauen?
Dann rufen Sie uns bitte an oder kommen Sie auf einen Kaffee bei uns vorbei!
Wir erklären Ihnen den Ausbildungsablauf gerne persönlich, und detailliert - und ebenso die div. Möglichkeiten eine Piloten-Lizenz zu erwerben – natürlich können Sie dann auch vorort unsere Flugzeuge und auch die Fluglehrer, sowie ggf. einige Pilotenkollegen gleich mal kennenlernen.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Ihr Team Tannheim